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Die richtige Tagesmutter finden


Wenn beide Eltern arbeiten


Wenn Sie während der ersten drei Lebensjahre ihres Kindes arbeiten wollen, haben sie ein Problem: Krippenplätze sind rar. Die Alternative ist häufig eine Tagesmutter. Doch es ist nicht ganz einfach, eine liebevolle "Ersatzmama" zu finden.

Wer sein Kind zur Tagesmutter gibt, braucht sich nicht als Rabenmutter zu fühlen!

Meist profitiert der Nachwuchs vom Kontakt mit Gleichaltrigen und der Tagesmutter.

Natürlich muss die "Chemie stimmen", und die Erziehungsansichten von Tagesmutter und Eltern sollten nicht zu weit auseinander liegen. Wichtig für das Kind ist auch die Kontinuität der Betreuung.



Behutsam angehen


Für die Eingewöhnung sollten sich die Eltern viel Zeit lassen. Dazu muss - gerade bei Kleinkindern - eine längere Eingewöhnungszeit eingeplant werden. In den ersten vier Wochen sollte ein Elternteil zunächst mit dem Kind gemeinsam bei der Tagesmutter bleiben und es nach und nach immer längere Zeit dort allein lassen. Auch danach sollten die Eltern im Notfall schnell zur Stelle sein können, wenn es Probleme gibt.

Die Kleinen gewöhnen sich fast immer ohne Probleme ein.

Üblich ist, eine Probephase von vier bis sechs Wochen zu vereinbaren, erklärt Inge Losch-Engler vom Tagesmütter-Bundesverband. Daher sollte man sich frühzeitig und umfassend informieren und am besten bereits zwei bis drei Monate bevor man den Beruf wieder aufnehmen will mit der Eingewöhnungsphase beginnen. Zur Not ist dann sogar noch Zeit, die Tagesmutter zu wechseln.



Frühzeitig, aber in Maßen


Vor Ablauf des Mutterschutzes, also in den ersten acht Wochen, sollte man ein Baby nur im Notfall abgeben. Schließlich brauchen Eltern und Kind Zeit, um eine intensive Verbindung aufzubauen.

Grundsätzlich zeigt die Erfahrung, dass kleine Kinder unter einem Jahr sich oftmals leichter eingewöhnen als Kleinkinder. Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Wer nur einmal in der Woche erscheint, findet sich nicht in die Gruppe ein. Also: Besser zwei Mal für einen halben Tag weggeben als einmal für einen vollen Tag.



Qualifikation ist wichtig


Für die Qualifikation einer Tagesmutter gibt es keine Richtlinien. Dabei ist es ein anspruchsvoller Job.

Denn von einer guten Tagesmutter wird ähnliches gefordert wie von einer ausgebildeten Erzieherin.

Als Qualifikation reicht es deshalb nicht aus, dass die Tagesmutter eigene Kinder hat, meint Inge Losch-Engler. In speziellen Ausbildungskursen für Tagesmütter wird daher Wissen über Kindererziehung, Organisation und rechtliche Grundlagen der Betreuung vermittelt.

Kursangebote gibt es zum Beispiel bei Volkshochschulen, kirchlichen Weiterbildungsstellen oder dem Tagesmütter-Bundesverband. Die Kosten hierfür müssen die Tagesmütter in der Regel selbst bezahlen.



Vertrag abschließen


Zur Sicherheit beider Parteien sollte ein so genannter Betreuungsvertrag abgeschlossen werden. Vorlagen sind erhältlich beim Tagesmütter-Bundesverband. Darin werden zum Beispiel Betreuungszeiten, Bezahlung, Urlaubsregelung, Mahlzeiten und die maximale Anzahl der betreuten Kinder festgelegt.

Wichtig: Die Tagesmutter benötigt auch eine Betriebshaftpflichtversicherung, falls das betreute Kind Schäden bei Dritten verursacht. In diesem Fall kommt die Haftpflichtversicherung der Eltern nicht für den Schaden auf.

Wenn das Kind krank wird, müssen die Eltern die Betreuung selbst übernehmen.

Wird die Tagesmutter krank, müssen sich die Eltern darum kümmern, wie ihr Kind betreut wird oder notfalls selbst zu Hause bleiben. Die Tagesmutter ist nicht verpflichtet, für Ersatz zu sorgen.



Zuschüsse

Erhalten Sie beim
Amt für Kinder, Jugend und Familie



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